Schwangerschaftsbetreuung
Wir begleiten Sie
Wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie schwanger sind!
Nun beginnt für Sie ein neuer Lebensabschnitt, zu dem Sie sicherlich viele Fragen haben werden. Aus unserer langjährigen Erfahrung in der Betreuung Schwangerer, möchten wir Ihnen auf diesen Seiten einige wichtige Informationen bereits jetzt an die Hand geben. Natürlich treten viele Fragen erst im Laufe der Schwangerschaft auf und wir möchten Sie bitten, sich nicht zu scheuen, diese jederzeit im persönlichen Gespräch mit uns zu stellen.
Die Untersuchungen zur Mutterschaftsvorsorge erfolgen nach den gesetzlich vorgegeben Mutterschaftsrichtlinien und beinhalten:
- Anlegen des Mutterpasses
- diverse Blutuntersuchungen
- Untersuchung auf Chlamydien
- 4-wöchige Kontrolluntersuchungen bis zur 32. Schwangerschaftswoche (SSW),
- 2-wöchige Kontrolluntersuchungen ab der 32. SSW mit Blutdruckmessungen, Gewichts-und Urincheck
- Blutzuckerscreening zur Früherkennung einer Schwangerschaftsdiabetes
- Tastuntersuchungen des Muttermundes und der Lage des Kindes
- Untersuchungen des Scheidenmilieus mit pH-Messung zur Früherkennung einer Vaginalinfektion
- Aufzeichnungen der kindlichen Herztöne und von Wehen (CTG)
- 3 Basis-Ultraschalluntersuchungen in der 9.-12.SSW, 19.-22. SSW (ab 01.07.2013 wahlweise mit erweiterter Basis-Sonographie) und 29.-32. SSW
Bei Besonderheiten bestellen wir Sie selbstverständlich entsprechend häufiger zu den notwendigen Untersuchungen ein.
Gerne können Sie zu den Untersuchungsterminen auch Ihren Partner mitbringen.
Bitte melden Sie sich sofort bei: Blutungen, Schmerzen, Fruchtwasserabgang, Fieber, vorzeitigen Wehen, starken Kopfschmerzen oder Sehstörungen.
Der Mutterpass dient zur Dokumentation wichtiger Daten über Ihre Schwangerschaft und zum Informationsaustausch zwischen Praxis, Krankenhaus und Hebammen. Tragen Sie bitte Ihren Mutterpass deshalb immer bei sich. Bescheinigungen über Geburtstermin und Mutterschutz stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne aus. Verlangt Ihr Arbeitgeber eine Bescheinigung dieser Art sind die Kosten laut Mutterschutzgesetz (6,- €) durch diesen zu ersetzen. Sieben Wochen vor dem Geburtstermin stellen wir Ihnen eine Bescheinigung für Ihre Krankenkasse aus, welche Sie zum Bezug des Mutterschaftsgeldes benötigen.
Mit den höchsten Standards entsprechenden Ultraschallgeräten bieten wir Ihnen eine umfassende und differenzierte Untersuchung Ihres Kindes.
In unserer Praxis besitzt Dr. Dieter Knocks die Qualifizierung zur Durchführung einer solchen differenzierten Untersuchung und kann auf viele Jahre Berufserfahrung und zahlreichen Fortbildungen auf diesem Gebiet schauen. Bei Auffälligkeiten während der Basis-Ultraschalluntersuchungen ist es also möglich zunächst direkt in unserer Praxis einen erweiterten Ultraschall anzuschließen, um sich dann, wenn nötig mit Kliniken oder Spezialzentren zur weiteren Diagnostik in Verbindung zu setzen.
Ihr Wohl und die Gesundheit Ihres ungeborenen Kindes liegen uns besonders am Herzen.
Per Ultraschall der kindlichen Gefäße und der mütterlichen Gefäße, die die Plazenta versorgen, ist es möglich, eine Unterversorgung des Kindes mit Nährstoffen frühzeitig zu erkennen. Diese Untersuchung wird von uns, bei Bedarf, im gesamten Schwangerschaftsverlauf durchgeführt.
Diese direkte Untersuchung an kindlichen Zellen aus dem Fruchtwasser ermöglicht den sicheren Ausschluss bestimmter Chromosomenveränderungen. Darüber hinaus kann durch die Fruchtwasseruntersuchung eine Erhöhung des sogenannten AFP-Wertes festgestellt werden, die auf Neuralrohrdefekte (z.B. offener Rücken) hinweisen kann.
Empfohlen wird der Test ab dem 35. Lebensjahr, bei besonderen Erbkrankheiten oder bei auffälligem Triple-Test bzw. Ersttrimesterscreening. Der Test wird von den gesetzlichen Krankenkassen gezahlt und wird zwischen der 15. bis 18. SSW durchgeführt.
Bei der Amniozentese wird unter ständiger Ultraschallkontrolle eine dünne Nadel durch die Bauchdecke in die Fruchtblase gestochen und ca. 20 ml Fruchtwasser entnommen (die Schmerzempfindung des Einstiches ist vergleichbar mit dem Einstich bei einer Blutentnahme). Das Fruchtwasser wird noch am selben Tag in ein humangenetischen Labor verschickt, wo die darin befindlichen kindlichen Zellen zunächst kultiviert werden. Aus diesen Kulturen wird später der fetale Chromosomensatz analysiert. Bis zum Erhalt des Ergebnisses können 10-14 Tage vergehen.
Der entstandene Eihaut-Defekt verschließt sich im Allgemeinen sofort. Das Fruchtwasser wird vom Kind innerhalb 1-2 Tage wieder ersetzt.
Durch ständige Ultraschallkontrollen während des Einstiches ist das Verletzungsrisiko des Kindes absolut gering. Allerdings kann eine Fruchtwasseruntersuchung zu Infektionen, Blutungen und vorzeitiger Wehentätigkeit bis hin zum Blasensprung führen. Das Fehlgeburtsrisiko beträgt ca. 0,5 bis 1%.
6 bis 8 Wochen nach der Geburt erfolgt die Abschlussuntersuchung in der Schwangerschaft. Neben der üblichen gynäkologischen Untersuchung, bei der die Gebärmutterrückbildung, die Wundheilung sowie die Brüste untersucht werden, werden das Blutbild, der Urin und der Blutdruck kontrolliert. In einem ausführlichen Gespräch werden Stillfragen geklärt und auf Wunsch die künftige Verhütung erörtert. Bitte bringen Sie zu diesem Termin Ihren Mutterpass wieder mit.
